Vordiplomsprüfung
Lineare Algebra II (1103)
Prüfer: Prof. Dr. Kamps
26.09.2000, ca. 15 min
1.0
Vortrag über Diagonalisierbarkeit,
Eigenwerte, Eigenvektoren:
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ausgehend vom Normalformproblem versucht
man, möglichst einfache Matrizen zu erhalten, um z. B. Lineare Gleichsungssysteme
einfach lösen zu können
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eine (quadratische) Matrix A heißt
diagonalisierbar, wenn es eine invertierbare Matrix M, bestehend aus Spalten
vi gibt, sodass M –1 * A * M = D ist, wobei D eine
Diagonalmatrix ist, d. h. auf der Diagonale stehen l
i, sonst nur Nullen
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AM = MD, also A vi = vil
i, die l
i heißen Eigenwerte
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Normalerweise schreibt man diese Gleichung
in x, also Ax = l
x, die x heißen Eigenvektoren, der Eigenraum ist die Menge aller
x, die diese Gleichung erfüllen
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Über (A - l
E) x = 0, also über det (A - l
E) = 0 erhält man das Charakteristische Polynom
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NS des Charakteristischen Polynoms sind
die Eigenwerte
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n verschiedene Eigenwerte, dann sind es
die Diagonalelemente von D, hat man mehrfache Eigenwerte, muss die Dimension
des Eigenraums mit der Ordnung der Eigenwerte übereinstimmen
Fragen während des Vortrags
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Zusammenhang zwischen dem Charakterist.
Polynom und dem Minimalpolynom
Anschließende Fragen
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Was ist ein euklidischer Vektorraum
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Wie ist das Skalarprodukt definiert
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Erzählen Sie etwas über Determinanten
-> explizite Formel zur Bestimmung von Determinanten von Matrizen
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Wie verändert sich die Determinante
bei Umformungen der Matrix -> z.B. Vertauschen zweier Zeilen oder Multiplikation
einer Zeile mit einem Skalar
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Wieviele Summanden hat man mit dieser
Formel -> n!
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Deshalb -> Entwicklung nach Laplace, Ad
A * A = det A * E, Erklärung von Ad A, Sik
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Exemplarische Entwicklung nach einer Zeile
an einer Matrix (nur ansatzweise)
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Wie lautet die Cramersche Regel
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Wie ist der adjungierte Homomorphismus
definiert
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Worauf muss man dabei achten -> dass V
endlichdimensional ist, sonst kann es mit (L
V) –1 Probleme geben
Die Prüfung verlief in einer angenehmen
Atmosphäre, Hr. Prof. Dr. Kamps ist als Prüfer auf jeden Fall
zu empfehlen. Auf kleine Fehler macht Hr. Kamps sofort aufmerksam, bzw.
fragt nach und wenn man sich selbst korrigiert, hat das offensichtlich
keine negativen Auswirkungen auf die Benotung.
Als Vorbereitung sind das Glossar
und die Studientagsunterlagen von Hrn. Schulte zu empfehlen.
Folgende Themen gab Hr. Kamps als
Prüfungsthemen an: Theorie der Determinanten, Determinante einer Matrix,
Laplace Entwicklung, Euklidische Vektorräume, Skalarprodukt, adjungierter
Homomorphismus, Gram-Schmidtsches Orthogonalisierungsverfahren, orthogonal,
orthomormal, Eigenwerte, Eigenräume, Diagonalisierbarkeit, Charakteristisches
Polynom.